Schwingzentrifuge HSG
Schwingzentrifuge HSG
Meisterin im Feststoff-Mengendurchsatz
Mit der SIEBTECHNIK TEMA Schwingzentrifuge HSG können Sie die weltweit größte Feststoffleistung an Massengütern kontinuierlich zentrifugal entwässern.
Egal ob grobe Salze, Meersalz, Kali, Kohle oder Sand. Die HSG entwässert vollkontinuierlich höchste Mengen an Feststoff zuverlässig, vollautomatisch und selbstregelnd. Auch bei Aufgabeschwankungen meistert die HSG ihre Aufgabe mit geringstem Energieaufwand.
Stabiler und kontinuierlicher Betrieb sowie ein wartungsfreundlicher Aufbau sind das Ergebnis von über 70 Jahren konsequenter Weiterentwicklung der SIEBTECHNIK TEMA HSG Zentrifugen.
Betriebsverhalten & mechanische Merkmale
Die HSG Schwingzentrifuge ist im Feststoff-Mengendurchsatz unsere leistungsfähigste Zentrifuge.
Sie ist in erster Linie für grobkörnige oder sonst leicht zu entwässernde Massengüter, wie gewaschene Feinkohle, Mittelgut oder Feinwaschberge in der Steinkohlen-Aufbereitung, für Löse- und Waschrückstände in der Kali-Aufbereitung, Meersalz, Betonsand usw. geeignet.
Der Transport des Feststoffes über das Sieb der sich konisch erweiternden Trommel erfolgt durch das Zusammenwirken von Neigung und axialer Schwingung der Trommel.
Voraussetzung für eine kontrollierte Gleitgeschwindigkeit ist, dass der Neigungswinkel etwas kleiner ist als der Gleitreibungswinkel des zu entwässernden Produktes und dass die axiale Schwingungsbeschleunigung ausreicht, die verbleibende Differenz an Produktreibung auf dem Sieb zu überwinden. Da der Schwingungsbeschleunigung konstruktiv verhältnismäßig enge Grenzen gesetzt sind, müssen Schwingzentrifugen in der Regel mit Zentrifugalbeschleunigungen unter 120 xg betrieben werden.
Siebkorb, Einlaufstück, Welle und Lagergehäuse bilden die kleine Masse eines Schwingungssystems, die über Gummifedern mit der großen Masse, im Wesentlichen aus Traverse und Produktgehäuse bestehend, gekoppelt ist.
Die Erregung der Schwingungen erfolgt durch gegenläufige Unwuchten im Resonanzbereich etwas unterhalb der Eigenschwingungszahl. Dadurch ist auch bei geringem Leistungsbedarf für die Erregung ein sehr stabiles Schwingungsverhalten gewährleistet.
Bei höherer Belastung der Maschinen, also Vergrößerung der kleinen Masse durch Produktansammlung in der Trommel, verringert sich deren Eigenschwingungszahl und nähert sich der Erregerdrehzahl, gerät also mehr in Resonanz.
Dadurch vergrößert sich automatisch die Schwingungsamplitude und die Transportgeschwindigkeit des Feststoffes in der Trommel.
Die Maschine «arbeitet sich frei», ist selbstregelnd und passt sich Aufgabeschwankungen in weitem Rahmen störungsfrei an. Antrieb von Trommel und Schwingungserreger erfolgen durch Drehstrom-Motoren über Keilriemen.
So lässt sich die Drehzahl leicht den jeweiligen Betriebsverhältnissen anpassen. Antriebsmotoren und Behälter mit Pumpe für die Ölumlaufschmierung sämtlicher Lager sind auf einem Grundrahmen befestigt, auf dem auch die Zentrifuge über Gummipuffer schwingungsisoliert gelagert ist.
Die Schwingzentrifuge kann, wie alle unsere kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen, ohne schwere Beruhigungsmassen auch in höheren Stockwerken aufgestellt werden.
Ausstattungsvarianten
Die Profildrähte der Spaltsiebkörbe bestehen aus Chromstahl. Einlaufstück und Einlaufrohr werden bei Bedarf aus Verschleiß- und/oder korrosionsbeständigen Werkstoffen gefertigt. Das Produktgehäuse besteht aus Stahl. Wir liefern es auf Wunsch auch in gummierter Ausführung oder mit besonderem Verschleißschutz im Feststoffgehäuse.
Antriebe – Zentrifugen
Die Lösung einer Trennaufgabe hängt ganz entscheidend vom Antrieb der Zentrifuge ab. Die für die Fest-Flüssig-Trennung benötigte Zentrifugalkraft wird durch die Trommel- bzw. Siebdrehzahl bestimmt. Um die richtige Drehzahl für optimale Trennergebnisse zu erzielen, ist es häufig nötig, die Drehzahlen variabel zu halten. Die dafür nötige Antriebssteuerung wird von unseren Spezialisten maßgeschneidert für Ihren Anwendungsfall ausgelegt.
In Siebschneckenzentrifugen wie auch in Dekantern ist darüber hinaus die Differenzdrehzahl der Feststoffförderschnecke zur Trommel entscheidend. Sie bestimmt die Verweilzeit des Feststoffs in der Zentrifuge und damit die Qualität der Trocknung. Die für Ihre Trennaufgabe korrekte Differenzdrehzahl wird durch die Auswahl des richtigen Getriebes bestimmt. Die Differenzdrehzahl kann dabei konstant, aber auch variabel sein. Im zweiten Fall kommt der Backdrive zum Einsatz, bei dem die sonst festgehaltene Getriebeeingangswelle ebenfalls angetrieben wird. Möchte man die Schneckengeschwindigkeit völlig unabhängig von der Trommelgeschwindigkeit halten, finden hydraulische Antriebe (Viscotherm) oder zweistufige Getriebe mit vorgeschalteter Differentialplanetenstufe Anwendung.
Um die Betriebssicherheit Ihrer Zentrifuge zu gewährleisten, wird das Antriebssystem kontinuierlich überwacht. Drehzahlüberschreitungen, Überstrom, sowie Schlupf werden erkannt und an die Maschinensteuerung gemeldet und dort verarbeitet.
Erst ein für Ihre Trennaufgabe speziell ausgelegtes Antriebssystem führt zu optimalen Trennergebnissen.
Service
Unser zuverlässiger Service ermöglicht einen optimalen Betrieb Ihrer Maschinen und Systeme. Wir bieten Energieoptimierungen, Maschinenmonitoring, Vor-Ort Wartungs- & Reparatur-Service,
OEM Ersatzteile, Schadensursachenanalysen, Wartungs- & Reparatursätze, Lagerbestandsanalyse, Maschinenhistorien-Management, persönliche technische Beratung, Schulungen & Workshops,
24h-Service, Nachrüstungen & Upgrades sowie Gebraucht- & Überbrückungsmaschinen.
Fragen Sie uns, wir sind für Sie da.
Systemlösungen
SIEBTECHNIK TEMA hat sich konsequent seit den frühen 40er Jahren zu einem der weltweit innovativsten Hersteller von kontinuierlichen Zentrifugen und Anbieter von Systemlösungen auf dem Gebiet der mechanischen und thermischen Fest-Flüssig-Trennung entwickelt. SIEBTECHNIK TEMA ist Ihr zuverlässiger Partner für kundenorientierte maßgeschneiderte Maschinen und Systemlösungen.
SIEBTECHNIK TEMA Zentrifugen- und Trocknersysteme bieten Ihnen modernste Technologie, kunden- bzw. produktspezifische Sonderausstattungen und individuelle Beratung im Pre-Sales und zuverlässige Betreuung im After-Sales-Prozess. Für die mechanische Flüssigkeitsabtrennung sind kontinuierlich arbeitende Zentrifugen oft die technisch und wirtschaftlich beste Lösung. Sie trennen große Volumina in geschlossenen Gehäusen mit geringem Raumbedarf und Energie- und Zeitaufwand. Auch die Trocknung im Wirbelbett mit Fließbetttrocknern und -kühlern hat sich in zahlreichen Branchen und Anwendungen etabliert.
Anwendungsgebiete
- Aminosäuren
- Steinkohle
- Hochofenschlacke
- Carnallit
- Kalksand
- Kohle
- Kohle Koks
- Kohle aus Kohlewäsche
- Kohle Mittelgut
- Kohle Schlamm
- Betonsand
- Schotter
- Siedesalz – Kochsalz – NaCl
- Kohle Feingut
- Glasperlen
- Granit
- Kies
- Grauwacke
- Hartgestein
- Heißlöserückstände (Kali-Industrie)
- Hausmüllschlacke
- Eisenhydroxid
- Eisenerzsand
- Kieserit – Magnesiumsulfat Monohydrat
- Braunkohle
- Kalkstein
- Kalksteinsand
- Magnetschlamm
- Minearalien
- Nitroguanidinnitrat
- NPK-Dünger
- Nüsse (Schokolade)
- Erz
- Erzsand
- Splitt
- Petrolkoks
- Polyacrylamid Perlen
- Kaliumchlorid – MOP – KCl
- Bimssand
- Steinsalz
- Salz (Flotation)
- Sand
- Schrott
- Meersalz
- Muschelsand
- Schredder-Material
- Quarzsand
- Natriumchlorid
- Kohle (Waschprozess)
- Walnußschalen
- Müllschlacke
- Holzhackschnitzel
- Zinksulfat
- Bittersalz – Epsomit – Magnesiumsulfat Heptahydrat
Vorteile
- Kontinuierlicher Betrieb
- Reduzierte Wartungskosten
- Stabiles Schwingungsverhalten
- Hoher Feststoff-Mengendurchsatz
- Hohe Maschinenverfügbarkeit
- Minimaler Wartungsaufwand
- Lange Lebensdauer
Downloads
Elektronische Schwingungsüberwachung HSGZentrifugen
Gebrauchtmaschinen
Service Management
Ölzustandsüberwachung