Schubzentrifuge SHS
Schubzentrifuge SHS
Anwendungsbezogen bis ins Detail
Die SIEBTECHNIK TEMA Schubzentrifuge SHS hat sich als modernes Hochleistungsaggregat in vielen Branchen etabliert und bewährt. In kristallinen Anwendungen verrichtet sie zuverlässig ihre Trennaufgabe. Darüber hinaus zählt SIEBTECHNIK TEMA in Polymerprodukten zu den führenden Lieferanten von Schubzentrifugen.
Grundlage für diesen Erfolg sind individuelle Ausführungsvarianten die komplexe Trennaufgaben erfüllen. Alle SIEBTECHNIK TEMA Schubzentrifugen gewährleisten sehr gute Ergebnisse, darunter niedrige Restfeuchte, hohe Feststoffausbeute und hervorragende Wascheffizienz. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der kornschonenden Verarbeitung des Feststoffes. Speziell im Aufgabe- und Austragsbereich, wo der Produktstrom beschleunigt bzw. wieder abgebremst wird, bietet SIEBTECHNIK TEMA individuelle Lösungen.
Gern überzeugen wir Sie von der Leistungsfähigkeit der SIEBTECHNIK TEMA Schubzentrifuge SHS und konzipieren mit Ihnen neue Lösungen für Ihre spezielle Trennaufgabe.
Betriebsverhalten & mechanische Merkmale
Ihre Stärken spielt die SHS vor allem bei speziellen Prozessanforderungen aus: Lange Verweilzeiten, geringer Feststoffverlust im Filtrat, geringer Kornbruch/-abrieb, intensives Waschen des Feststoffkuchens, Verschleißminimierung.
Damit ist sie nicht nur für viele kristalline Massenprodukte wie z.B. Natrium- oder Kaliumchlorid, Natrium-, Ammonium- oder Eisensulfat ein hervorragendes Trennaggregat. Sie bietet sich darüber hinaus auch als Lösung bei der Verarbeitung von „exotischen“ Produkten wie Granulat, Samen, Nahrungsmittel, Fasern, Tierknochenschrot und vielleicht auch Ihrem Produkt an.
Die Schubzentrifuge gehört zu der Gruppe der kontinuierlich arbeitenden Filtrationszentrifugen. Der Feststoff wird auf einem Spaltsiebkorb als Kuchen zurückgehalten und durch eine oszillierende Bewegung des Schubbodens schrittweise axial in Richtung Feststoff-Austragsgehäuse transportiert. Bei der Schubzentrifuge ist die Transportgeschwindigkeit des Feststoffkuchens kleiner als z. B. bei der Siebschneckenzentrifuge, die Verweilzeit des Schleudergutes in der Trommel entsprechend länger.
Die Größe der zu trennenden Feststoffpartikel liegt vorzugsweise über 80 μm. Allerdings sorgt der dicke, geschlossene Filterkuchen für ein gutes Ausbringen auch feiner Feststoffe (Eigenfiltration).
Beide Hauptmerkmale – die lange Verweilzeit und der geschlossene Filterkuchen – ermöglichen deshalb auch eine wirtschaftliche Nachentwässerung von – auf Filtern aller Art vorentwässerten – Feststoffen mit hohem Feinkornteil.
Für viele Anwendungsfälle wird die Außentrommel zylindrisch-konisch (ZK) ausgeführt.
Hierdurch wird die schwierige Abtrennung von Zwickel-Kapillarflüssigkeit deutlich erleichtert. Zudem reduziert sich die für den Feststofftransport erforderliche Schubenergie.
Das Füllsystem (Patent Nr. DE 195 46 019 C1) mit Beschleunigungskonus und Ringtasse stellt eine extrem schonende Vorbeschleunigung sowie gleichmäßige Verteilung des Produktes sicher. Selbst bei ungünstigen Aufgabebedingungen kann damit die mechanische Belastung der Maschine, vor allem bezüglich Verschleiß, minimiert werden.
Ein zusätzlich integriertes Siebelement ermöglicht im Bedarfsfall eine Produktvoreindickung und damit eine optimierte Filterkuchenbildung.
Der Filtratablauf ist generell so konzipiert, dass eine getrennte Abführung von Mutterlauge und Waschflüssigkeit möglich ist.
Ausstattungsvarianten
Während allgemein der Trend zur Standardisierung geht, legt SIEBTECHNIK den Schwerpunkt auf das Detail. Unsere Spezialisten konzipieren und konstruieren für und oft mit dem Kunden produktbezogen die spezielle Maschine. So lässt sich ein Optimum an Effizienz erzielen und individuellen Ansprüchen gerecht werden.
Für unterschiedlichste Anwendungsfälle wurde bei SIEBTECHNIK konsequent ein Variantenprogramm der Schubzentrifuge entwickelt, das eine höchst genaue Abstimmung auf den spezifischen Einsatzfall ermöglicht. Für verschiedene Durchsatzleistungen stehen bis zu 14 Baugrößen mit Trommelnenndurchmessern von 250 mm bis 1200 mm zur Auswahl.
SIEBTECHNIK Schubzentrifugen werden je nach Anwendungsfall und Entwässerbarkeit des Produkts mit ein- bis vierstufigem Rotor gebaut.
Alle mit dem Schleudergut in Berührung kommenden Teile fertigen wir je nach Anwendung aus korrosionsfesten, austenitischen Stählen, Spezial-Bronzen, Hastelloy, Nickel, Titan u. ä.
Bei abrasivem Aufgabegut schützen wir gefährdete Zonen durch verschleißfeste Werkstoffe und Beschichtungen.
Spezielle Sonderausführungen
- Füllsystem mit Vorentwässerung (DBP)
- Produktzuführung durch Füllschnecke
- Separate Abführung/Entlüftung von Mutterlauge/Waschflüssigkeit mittels Doppel-/Mehrfachfiltratzyklon
- Gasdichte Prozessraumabdichtung
- Explosionsgeschützte Ausführung gemäß Richtlinie 94/9/EG (ATEX 100a)
- Lebensmitteltaugliche Ausführung
- Weitere Sonderausrüstungen auf Anfrage
Antriebe – Zentrifugen
Die Lösung einer Trennaufgabe hängt ganz entscheidend vom Antrieb der Zentrifuge ab. Die für die Fest-Flüssig-Trennung benötigte Zentrifugalkraft wird durch die Trommel- bzw. Siebdrehzahl bestimmt. Um die richtige Drehzahl für optimale Trennergebnisse zu erzielen, ist es häufig nötig, die Drehzahlen variabel zu halten. Die dafür nötige Antriebssteuerung wird von unseren Spezialisten maßgeschneidert für Ihren Anwendungsfall ausgelegt.
In Siebschneckenzentrifugen wie auch in Dekantern ist darüber hinaus die Differenzdrehzahl der Feststoffförderschnecke zur Trommel entscheidend. Sie bestimmt die Verweilzeit des Feststoffs in der Zentrifuge und damit die Qualität der Trocknung. Die für Ihre Trennaufgabe korrekte Differenzdrehzahl wird durch die Auswahl des richtigen Getriebes bestimmt. Die Differenzdrehzahl kann dabei konstant, aber auch variabel sein. Im zweiten Fall kommt der Backdrive zum Einsatz, bei dem die sonst festgehaltene Getriebeeingangswelle ebenfalls angetrieben wird. Möchte man die Schneckengeschwindigkeit völlig unabhängig von der Trommelgeschwindigkeit halten, finden hydraulische Antriebe (Viscotherm) oder zweistufige Getriebe mit vorgeschalteter Differentialplanetenstufe Anwendung.
Um die Betriebssicherheit Ihrer Zentrifuge zu gewährleisten, wird das Antriebssystem kontinuierlich überwacht. Drehzahlüberschreitungen, Überstrom, sowie Schlupf werden erkannt und an die Maschinensteuerung gemeldet und dort verarbeitet.
Erst ein für Ihre Trennaufgabe speziell ausgelegtes Antriebssystem führt zu optimalen Trennergebnissen.
Explosionsschutz / Inertisierung
Explosionsschutz / Inertisierung
Eine Inertisierung unserer Maschinen und Anlagen kann aus verschiedenen Gründen erforderlich werden. In vielen industriellen Prozessen ist es aus sicherheitstechnischen Gesichtspunkten notwendig die Bildung einer explosiven Atmosphäre durch Stäube oder Gase (ATEX) zuverlässig zu verhindern.
Außerdem kann eine Abdichtung und Überlagerung der Produkträume mit Inertgas, z.B. Stickstoff (N2) oder Kohlendioxid (CO2), zur Vermeidung von Oxidation und Erhaltung der Produktqualität erforderlich sein.
Nutzen Sie die jahrzehntelange, branchenübergreifende Erfahrung der SIEBTECHNIK Spezialisten bei der Abdichtung und Inertisierung der Prozessräume Ihrer Zentrifugen.
Gerne erarbeiten wir mit unseren Kunden ein Inertisierungskonzept zur Einbindung unserer Maschinen in bestehende oder geplante Anlagen.
Hygenic Design / CIP
Untrennbar verbunden ist der Name SIEBTECHNIK mit Entwässerungsaufgaben unter höchsten hygienischen Anforderungen. Die Abtrennung von Panade aus Frittieröl bei Temperaturen von ca. 200°C mit der Dekantierzentrifuge SHORTBOWL, der Zentrifugation von Lactosekristallen für die Herstellung von Babynahrung mit der Dekantierzentrifuge SHORTBOWL und der Siebschneckenzentrifuge CONTURBEX oder auch bei der Herstellung von hochreinen anorganischen Salzen mit unseren CONTURBEX und Schubzzentrifugen sind einige Beispiele. Konstruktionsmerkmale hierfür sind die technische Trennung von Antriebs- und Prozessbereich der Zentrifuge, hochentwickelte und leicht per CIP zu reinigende Dichtungssysteme.
Für die Optimierung von Zentrifugen im Hygienebereich bzw. in Bereichen wo z.B. Kreuzkontaminationen mittels CIP vermieden werden müssen, nutzen wir Riboflavintests für die Überprüfung und Optimierung der Reinigungsergebnisse.
Eigenentwickelte und USDA zertifizierte CIP Düsen, selbstentwickelte hygienische Verschraubungen, spezielle Hygieneoberflächen oder unsere hochentwickelte USDA konforme Dichtungstechnik machen viele Entwässerungsaufgaben erst durch unsere Zentrifugen möglich.
Service
Unser zuverlässiger Service ermöglicht einen optimalen Betrieb Ihrer Maschinen und Systeme. Wir bieten Energieoptimierungen, Maschinenmonitoring, Vor-Ort Wartungs- & Reparatur-Service,
OEM Ersatzteile, Schadensursachenanalysen, Wartungs- & Reparatursätze, Lagerbestandsanalyse, Maschinenhistorien-Management, persönliche technische Beratung, Schulungen & Workshops,
24h-Service, Nachrüstungen & Upgrades sowie Gebraucht- & Überbrückungsmaschinen.
Fragen Sie uns, wir sind für Sie da.
Systemlösungen
SIEBTECHNIK TEMA hat sich konsequent seit den frühen 40er Jahren zu einem der weltweit innovativsten Hersteller von kontinuierlichen Zentrifugen und Anbieter von Systemlösungen auf dem Gebiet der mechanischen und thermischen Fest-Flüssig-Trennung entwickelt. SIEBTECHNIK TEMA ist Ihr zuverlässiger Partner für kundenorientierte maßgeschneiderte Maschinen und Systemlösungen.
SIEBTECHNIK TEMA Zentrifugen- und Trocknersysteme bieten Ihnen modernste Technologie, kunden- bzw. produktspezifische Sonderausstattungen und individuelle Beratung im Pre-Sales und zuverlässige Betreuung im After-Sales-Prozess. Für die mechanische Flüssigkeitsabtrennung sind kontinuierlich arbeitende Zentrifugen oft die technisch und wirtschaftlich beste Lösung. Sie trennen große Volumina in geschlossenen Gehäusen mit geringem Raumbedarf und Energie- und Zeitaufwand. Auch die Trocknung im Wirbelbett mit Fließbetttrocknern und -kühlern hat sich in zahlreichen Branchen und Anwendungen etabliert.
Anwendungsgebiete
- Acetylsalicylsäure – Aspirin
- Acrylnitril-Butadien-Styrol ABS
- Adipinsäure
- Aluminiumchlorid
- Ammoniumhydrogencarbonat – Ammoniumbicarbonat
- Ammoniumchlorid
- Ammoniumdihydrogenphosphat MAP
- Diammoniumdimolybdat
- Ammoniumsulfat
- Tierknochen
- Tierkörperverwertung – Rendering
- Aphthitalit – Glaserit – Schwefelkalisalz
- Speckschwarten
- Biopolymere
- Carnallit
- Cellulose und Derivate
- Käse und Derivate
- Chlorierter Kautschuk
- Zitronensäure
- Kohle
- Kaffeeextrakt
- Kaffeesatz
- Kupfer(II)-sulfat
- Calciumhydrogenphosphat
- Siedesalz – Kochsalz – NaCl
- Fermentationsmaische
- Aromen – Extrakte
- Fructose
- Fruchtsaft
- Fumarsäure
- Gelatine
- Glasperlen
- Glaubersalz
- Glaubersalz – Natriumsulfat-Decahydrat
- Herbizide – Insektizide
- Hexamin – Hexamethylentetramin – Urotropin
- High Density Polyethylen HDPE
- Anorganische Salze
- Insektizide
- Eisenerzsand
- Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat – Grünsalz
- Eisen(II)-sulfat
- Eisen(III)-sulfat
- Isomaltulose
- Linters
- Lithiumcarbonat
- Lithiumhydroxid
- Lithiumsulfat
- Lysin
- Melamin
- Metformin – Dimethylbiguanid
- Methacrylamid
- Methylmethacrylamid
- Minearalien
- Melasse
- Mononatriumglutamat MSG
- Nickel(II)-chlorid
- Nickel(II)-sulfat
- Nitrocellulose – Cellulosenitrat NC
- NPK-Dünger
- Nüsse (Schokolade)
- Organische Salze
- Oxalsäure
- Papierfasern
- Pellets (Polymer)
- Pentaerythrit – Pentaerythritol
- Polyacrylate
- Polyethylen PE
- Polyethylenterephthalat PET
- Polylactid PLA
- Polyvinylbutyral PVB
- Kaliumchlorid – MOP – KCl
- Pottasche
- Kaliumnitrat – Kaliumsalpeter
- Kaliumnitrit
- Kaliumphosphat
- Kaliumpyrosulfat
- Kaliumsulfat – SOP
- Kaliumsulfat (Vinasse)
- Quark
- Steinsalz
- Meersalz
- Silber
- Natriumacetat
- Natriumhydrogencarbonat
- Natriumcarbonat – Soda
- Natriumchlorat
- Natriumchlorid
- Natriumdichromat
- Natriumformiat
- Natriumhydroxid
- Natriumpyrosulfit – Natriumdisulfit
- Natriumnitrat
- Natriumnitrit
- Natriumperborat
- Natriumphosphat
- Natriumsesquicarbonat
- Natriumsulfat
- Natriumsulfit
- Natriumtetraborat – Borax
- Sorbinsäure
- Sorbose
- Sojaschrot aus Ethanol
- Styrol-Acrylnitril-Copolymere SAN
- Zucker
- Süßstoff – Zuckerersatzstoffe
- Weinsteinsäure – Dihydroxybernsteinsäure
- Terephthalsäure PTA
- Themoplastische Elastomere (TPE)
- Trisodium Phosphate
- Harnstoff – Urea
- Gemüse
- Gemüseextraktion
- Vinasse
- Holzfiber
- Holzhackschnitzel
- Zinksulfat
- Flotationssalze
Vorteile
- Kontinuierlicher Betrieb
- Optimale Produktwaschung
- Hohe Feststoffausbeute
- Niedrige spezifische Kosten
- Mehrstufige Rotorausführungen
- Produktaufgabe und -vorentwässerung
(Patent Nr. DE 195 46 019 C1) - Hohe Maschinenverfügbarkeit
- Minimaler Wartungsaufwand
- Lange Lebensdauer