Dekantierzentrifuge SHORTBOWL
Dekantierzentrifuge SHORTBOWL
So lang wie nötig, mit riesigen Vorteilen
Die Dekantierzentrifuge SHORTBOWL ist einseitig gelagert konzipiert. Wegen der besonderen Geometrie der rotierende Teile ist sie bestens geeignet für die Abtrennung feiner Feststoffpartikel mit hohem spezifischem Dichteunterschied zur flüssigen Phase.
Das Konstruktionsprinzip mit strikter Trennung von Prozess und Antriebeinheit erlaubt diesem Dekanter bestmöglichen Einsatz in Pharma- oder Lebensmittelbetrieben (CIP Reinigung). Auch ein Einsatz in Hochtemperaturbereichen oder druckdichte Prozesse sind mit diesem Maschinenkonzept realisierbar.
Vom Labor-Maßstab bis zum rauen Einsatz in der Grundstoffindustrie ist der SBD Dekanter bestens geeignet. Ausführungen in Sonderwerkstoffen, Ex-Schutz und Inertgasüberlagerungen oder Heißgasbeschleierung gehören seit über 50 Jahren zum Programm. Darüber hinaus erhöhen wir die Betriebssicherheit durch Ölumlaufschmierung für alle Lager inkl. Getriebe und Schneckenlagerung. Diese Ausführung bieten wir auch mit USDA-Zulassung.
Die Produktwaschung ist im Vergleich zu normalen Dekantern deutlich vorteilhafter zu realisieren.
Betriebsverhalten & mechanische Merkmale
Bei dieser Vollmantelzentrifuge sind die rotierenden Teile besonders vorteilhaft einseitig (fliegend) gelagert.
Der Zentrifugenrotor endet dabei hinter der Trennwand des Feststoffabwurfraumes und garantiert damit ein freies und ungehindertes Auswerfen des Feststoffes aus dem Produktgehäuse.
Der SHORTBOWL ist für Feststoffe mit einem guten Sedimentationsverhalten konzipiert, d.h. für feine Feststoffpartikel mit hohem spezifischen Dichteunterschied zur Flüssigkeit oder aber für Feststoffe mit ausreichender Partikelgröße und Sedimentationsneigung in der zur Verfügung stehenden Verweilzeit. Auch bei der Klassierung von Feststoffpartikeln hat sich die kurze Bauweise als Vorteil herausgestellt. Trotz der relativ kurzen Vollmanteltrommel ist der SHORTBOWL im richtigen Einsatzfeld eine kontinuierliche Hochleistungszentrifuge mit optimalen Trennergebnissen.
Zur Abscheidung von Feststoffen aus der Flüssigkeit wird die Suspension über ein Einlaufrohr in den Aufgaberaum des Schneckenkörpers geleitet. Von dort gelangt das Produkt durch Öffnungen in die Zentrifugentrommel und wird auf Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt. Unter dem Vielfachen der Erdbeschleunigung sedimentiert der Feststoff zur Trommelinnenfläche und wird von der Förderschnecke zur Abwurfkante des konischen Trommelteils transportiert.
Das Füllvolumen im zylindrischen Teil der Vollmanteltrommel und damit die Trockenstrandlänge im konischen Teil wird durch verstellbare Wehrscheiben vorgegeben.
Das richtige Verhältnis von Klär- und Trockenteil muss produktspezifisch durch Vorversuche oder im Betriebseinsatz ermittelt werden.
Antriebe – Zentrifugen
Die Lösung einer Trennaufgabe hängt ganz entscheidend vom Antrieb der Zentrifuge ab. Die für die Fest-Flüssig-Trennung benötigte Zentrifugalkraft wird durch die Trommel- bzw. Siebdrehzahl bestimmt. Um die richtige Drehzahl für optimale Trennergebnisse zu erzielen, ist es häufig nötig, die Drehzahlen variabel zu halten. Die dafür nötige Antriebssteuerung wird von unseren Spezialisten maßgeschneidert für Ihren Anwendungsfall ausgelegt.
In Siebschneckenzentrifugen wie auch in Dekantern ist darüber hinaus die Differenzdrehzahl der Feststoffförderschnecke zur Trommel entscheidend. Sie bestimmt die Verweilzeit des Feststoffs in der Zentrifuge und damit die Qualität der Trocknung. Die für Ihre Trennaufgabe korrekte Differenzdrehzahl wird durch die Auswahl des richtigen Getriebes bestimmt. Die Differenzdrehzahl kann dabei konstant, aber auch variabel sein. Im zweiten Fall kommt der Backdrive zum Einsatz, bei dem die sonst festgehaltene Getriebeeingangswelle ebenfalls angetrieben wird. Möchte man die Schneckengeschwindigkeit völlig unabhängig von der Trommelgeschwindigkeit halten, finden hydraulische Antriebe (Viscotherm) oder zweistufige Getriebe mit vorgeschalteter Differentialplanetenstufe Anwendung.
Um die Betriebssicherheit Ihrer Zentrifuge zu gewährleisten, wird das Antriebssystem kontinuierlich überwacht. Drehzahlüberschreitungen, Überstrom, sowie Schlupf werden erkannt und an die Maschinensteuerung gemeldet und dort verarbeitet.
Erst ein für Ihre Trennaufgabe speziell ausgelegtes Antriebssystem führt zu optimalen Trennergebnissen.
Explosionsschutz / Inertisierung
Explosionsschutz / Inertisierung
Eine Inertisierung unserer Maschinen und Anlagen kann aus verschiedenen Gründen erforderlich werden. In vielen industriellen Prozessen ist es aus sicherheitstechnischen Gesichtspunkten notwendig die Bildung einer explosiven Atmosphäre durch Stäube oder Gase (ATEX) zuverlässig zu verhindern.
Außerdem kann eine Abdichtung und Überlagerung der Produkträume mit Inertgas, z.B. Stickstoff (N2) oder Kohlendioxid (CO2), zur Vermeidung von Oxidation und Erhaltung der Produktqualität erforderlich sein.
Nutzen Sie die jahrzehntelange, branchenübergreifende Erfahrung der SIEBTECHNIK Spezialisten bei der Abdichtung und Inertisierung der Prozessräume Ihrer Zentrifugen.
Gerne erarbeiten wir mit unseren Kunden ein Inertisierungskonzept zur Einbindung unserer Maschinen in bestehende oder geplante Anlagen.
Hygenic Design / CIP
Untrennbar verbunden ist der Name SIEBTECHNIK mit Entwässerungsaufgaben unter höchsten hygienischen Anforderungen. Die Abtrennung von Panade aus Frittieröl bei Temperaturen von ca. 200°C mit der Dekantierzentrifuge SHORTBOWL, der Zentrifugation von Lactosekristallen für die Herstellung von Babynahrung mit der Dekantierzentrifuge SHORTBOWL und der Siebschneckenzentrifuge CONTURBEX oder auch bei der Herstellung von hochreinen anorganischen Salzen mit unseren CONTURBEX und Schubzzentrifugen sind einige Beispiele. Konstruktionsmerkmale hierfür sind die technische Trennung von Antriebs- und Prozessbereich der Zentrifuge, hochentwickelte und leicht per CIP zu reinigende Dichtungssysteme.
Für die Optimierung von Zentrifugen im Hygienebereich bzw. in Bereichen wo z.B. Kreuzkontaminationen mittels CIP vermieden werden müssen, nutzen wir Riboflavintests für die Überprüfung und Optimierung der Reinigungsergebnisse.
Eigenentwickelte und USDA zertifizierte CIP Düsen, selbstentwickelte hygienische Verschraubungen, spezielle Hygieneoberflächen oder unsere hochentwickelte USDA konforme Dichtungstechnik machen viele Entwässerungsaufgaben erst durch unsere Zentrifugen möglich.
Service
Unser zuverlässiger Service ermöglicht einen optimalen Betrieb Ihrer Maschinen und Systeme. Wir bieten Energieoptimierungen, Maschinenmonitoring, Vor-Ort Wartungs- & Reparatur-Service,
OEM Ersatzteile, Schadensursachenanalysen, Wartungs- & Reparatursätze, Lagerbestandsanalyse, Maschinenhistorien-Management, persönliche technische Beratung, Schulungen & Workshops,
24h-Service, Nachrüstungen & Upgrades sowie Gebraucht- & Überbrückungsmaschinen.
Fragen Sie uns, wir sind für Sie da.
Systemlösungen
SIEBTECHNIK TEMA hat sich konsequent seit den frühen 40er Jahren zu einem der weltweit innovativsten Hersteller von kontinuierlichen Zentrifugen und Anbieter von Systemlösungen auf dem Gebiet der mechanischen und thermischen Fest-Flüssig-Trennung entwickelt. SIEBTECHNIK TEMA ist Ihr zuverlässiger Partner für kundenorientierte maßgeschneiderte Maschinen und Systemlösungen.
SIEBTECHNIK TEMA Zentrifugen- und Trocknersysteme bieten Ihnen modernste Technologie, kunden- bzw. produktspezifische Sonderausstattungen und individuelle Beratung im Pre-Sales und zuverlässige Betreuung im After-Sales-Prozess. Für die mechanische Flüssigkeitsabtrennung sind kontinuierlich arbeitende Zentrifugen oft die technisch und wirtschaftlich beste Lösung. Sie trennen große Volumina in geschlossenen Gehäusen mit geringem Raumbedarf und Energie- und Zeitaufwand. Auch die Trocknung im Wirbelbett mit Fließbetttrocknern und -kühlern hat sich in zahlreichen Branchen und Anwendungen etabliert.
Anwendungsgebiete
- Alpha-Gips
- Tonerde – Bentonite – Kaolin
- Aluminiumpulver
- Tierkörperverwertung – Rendering
- Speckschwarten
- Hopfenextrakt
- Biodiesel (NaCl)
- Panade (Frittieröl)
- Calciumformiat
- Calciumsulfat
- Canabisextrakt
- Carnallit
- Kasein
- Käse und Derivate
- Schokolade
- Konverterstaub
- Dimethylterephthalat DMT (chemisches Recycling)
- Eierschalen
- Siedesalz – Kochsalz – NaCl
- Expandiertes Polystyrol EPS
- FEPA Schleifmittel
- Fermentationsmaische
- Ferritschlamm
- Ferrocen
- Fischmehl
- Fischöl – Gräten
- Aromen – Extrakte
- Fracking ZLD
- Glaubersalz
- Glaubersalz – Natriumsulfat-Decahydrat
- Graphit
- Gips
- Hanf (THC/CBD Extraktion)
- Herbizide – Insektizide
- Heißlöserückstände (Kali-Industrie)
- Eiskristalle
- Anorganische Salze
- Insektizide
- Eisen(II)-sulfat
- Lactose – Milchzucker
- Lactulose
- Bleischlamm
- Lithiumcarbonat
- Lithiumhydroxid
- Lithiumsulfat
- Magnesiumsulfat
- Maiskeime
- Mangan(II)-sulfat
- Melamin
- Metallpulver
- Minearalien
- Mononatriumglutamat MSG
- Pilzmycel
- Nickelhydroxid
- Nickelschlamm
- NPK-Dünger
- Nüsse (Schokolade)
- Paracetamol – Tylenol
- Polyacrylamid Perlen
- Polyethylen PE
- Polyethylenterephthalat PET
- Polylactid PLA
- Polypropylen PP
- Polyvinylchlorid PVC
- Kaliumchlorid – MOP – KCl
- Kaliumfluorid
- Kaliumsulfat – SOP
- Quark
- Silbernitrat
- Schlacke
- Natriumchlorid
- Natriumgluconat
- Natriumiodid
- Schlempe (DDGS)
- Zucker
- Zuckerrüben
- Sulfanilsäure
- Surimi – Fischweißfleisch Waschwasser
- Süßstoff – Zuckerersatzstoffe
- Zunderschlamm
- Vinasse
- Holzfiber
- Holzhackschnitzel
- Zero Liquid Discharge ZLD
- Zinkoxid
- Zirconiumdioxid (Keramik)
- PET-Recycling (chemisch)
- Polymer recycling (chemisch)
Vorteile
- Kontinuierlicher Betrieb
- Fliegend gelagert
- Kurze Bauweise
- Freies und ungehindertes Auswerfen des Feststoffes aus dem Produktgehäuse
- Hochtemperatur-Ausführungen
- USDA-Ausführungen
- Bessere Produktwaschung als in normalen Dekantern
- Flexibles Antriebskonzept
- Hohe Maschinenverfügbarkeit
- Minimaler Wartungsaufwand
- Lange Lebensdauer
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